Toll, mein Hund passt auf mich auf

Viele Hunde fühlen sich an der Leine unsicher, beschützen Ihre Menschen oder manchmal auch sich selbst. Entspannen Sie ihren Hund, indem Sie die Führung übernehmen.


Nicht selten anzutreffen sind Menschen, die versuchen, ihre bellenden Hunde an der Leine in den Griff zu bekommen. Beruhigend wird auf den Hund eingeredet oder der Mensch bleibt stehen, um den Auslöser für das Bellen des Hundes zu begutachten. Manche Hunde bellen, wenn ihnen Artgenossen begegnen, andere wiederum bellen fremde Menschen an. Oftmals verleiten wir unsere Hunde sogar zu diesem Verhalten, indem wir vermeintlich gefährliche Objekte selber genau beobachten und anstarren.
Ja der Hund passt eben einfach gut auf seinen Menschen auf, obwohl er das ja eigentlich nicht müsste. Dahinter liegt jedoch Tiefgreifenderes: Der Hund fühlt sich nicht geschützt in seinem Rudel und beschließt, Begegnungen mit Fremden – egal ob Mensch oder Hund selbst zu regeln indem er in die Offensive geht. Oder er ist gar der Ansicht, sein Mensch gehört ihm und muss abgeschirmt werden.
Wenn in einem solchen Moment beruhigend auf den Hund eingeredet wird, wird der Hund in seinem Verhalten bestärkt und bestätigt. In den meisten Fällen bellen Hunde aus einer Unsicherheit heraus oder um vor einer potentiellen Gefahr zu warnen.
Als ersten Schritt ist es zunächst meist sinnvoll, stehen zu bleiben und den Hund ruhig aber bestimmt hinter sich zu ziehen. So bekommt der Hund die Rückmeldung, dass sein Mensch die „Gefahr“ erkannt hat und sich nun um alles Weitere kümmert. Der Mensch nimmt den Hund sozusagen aus der Verantwortung und signalisiert: Ich kümmere mich darum und passe auf Dich auf.